Am 02. April 2025 besuchten die Schülerinnen und Schüler des Berufsausbildungszweigs Maurer/innen das Zementwerk am Standort Lengerich.
Unter der fachkundigen Leitung eines ehemaligen Mitarbeiters wurde den Auszubildenden ein umfassender Einblick in die Zementherstellung und die verschiedenen Arbeitsbereiche gegeben.
Neben dem primären Brennstoff Braunkohle wird zunehmend zerkleinerter Plastikmüll beim Verbrennungsprozess hinzugefügt. Ebenso wird Klärschlamm, ein Sonderabfallprodukt der umliegenden Gemeinden, während des Brennprozesses zugemischt und bei hohen Temperaturen entsorgt. So können trotz enormer CO2-Emissionen, die bei der Herstellung von Zement unvermeidlich sind, positive Umweltbeiträge durch das Unternehmen beigesteuert werden.
Für die Schülerinnen und Schüler waren besonders die riesigen Kipplader mit einem Ladevolumen von 100 Tonnen sowie die Steinbrecher und Kugelmühlen von besonderem Interesse. Der Höhepunkt war der äußerst reizvolle Ausblick in den Teutoburger Wald vom 107m-hohen Turm, in dem das Kalksteinpulver für den Brennprozess vorbereitet wird. Die Abstrahlwärme des Drehrohrofens, in dem der Kalkstein bei 1.450°C zum Zwischenprodukt `Klinker` weiterverarbeitet wird, gab den Auszubildenden die Möglichkeit sich zum Abschluss etwas aufzuwärmen.
Somit bot dieser Schulausflug den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit, die Theorie des Unterrichts zu vertiefen, sondern gewährte auch einen hautnahen Einblick in die dynamische Arbeitswelt eines führenden Unternehmens der Zementherstellung.