Am 18. Dezember 2023 besuchten die Schülerinnen und Schüler der Berufsausbildungszweige `Maler` und `Maurer` das Zementwerk am Standort Lengerich.
Unter der fachkundigen Leitung von Herrn Knappmeyer, einem ehemaligen Maurergesellen, der bereits 38 Jahre im Betrieb tätig war, wurde den Schülern und Schülerinnen ein umfassender Einblick in die Zementherstellung und die verschiedenen Arbeitsbereiche gegeben.
Wo kommt die Energie her, die für die Zementherstellung benötigt wurde? Diese Frage konnte den Schülern sehr ausführlich beantwortet werden. Neben dem primären Brennstoff Braunkohle wird zerkleinerter Plastikmüll beim Verbrennungsprozess hinzugefügt. Ebenso Klärschlamm, ein Sonderabfallprodukt der umliegenden Gemeinden, wird während des Brennprozesses zugemischt und bei hohen Temperaturen entsorgt. So können trotz enormer CO2-Emissionen, die bei der Herstellung von Zement unvermeidlich sind, positive Umweltbeiträge durch das Unternehmen beigesteuert werden.
Für die Schülerinnen und Schüler waren besonders die riesigen Kipplader mit einem Ladevolumen von über 60 Tonnen sowie die Steinbrecher und Kugelmühlen von besonderem Interesse. Der eigentlichäußerst reizvolle Ausblick in den Teutoburger Wald vom 107m-hohen Turm, in dem das Kalksteinpulver für den Brennprozess vorbereitet wird, war leider sehr vernebelt. Immerhin bot die Abstrahlwärme des Drehrohrofens, in dem der Kalkstein bei 1.450°C zum Zwischenprodukt `Klinker` weiterverarbeitet wird, den Auszubildenden die Möglichkeit sich zum Abschluss etwas aufzuwärmen.
Somit bot dieser Schulausflug den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit, die Theorie des Unterrichts zu vertiefen, sondern gewährte auch einen hautnahen Einblick in die dynamische Arbeitswelt eines führenden Unternehmens der Zementherstellung. Begleitet wurden die Klassen von Herrn Keeve.