Im Juni ging es für Lina und mich für einen Monat nach Südtirol in die Nähe von Meran, um dort ein Praktikum im Rahmen von Erasmus+ zu absolvieren.
Das Praktikum machten wir im Romantikhotel Oberwirt in Marlingen, untergebracht waren wir in einem Personalhaus, welches ca. 5 Minuten Fußweg vom Hotel entfernt war. Neben vielen Aufgaben im Gastronomiebereich, hatten wir zudem die Möglichkeit an den Almwanderungen zur hauseigenen Alm sowie an der Wassergymnastik im hoteleigenen Pool teilzunehmen. Wir konnten viele neue Eindrücke im Bereich Gastronomieberufe sammeln und hatten die Möglichkeit ein anderes Land sowie kulturelle und sprachliche Unterschiede zu unserer Heimat, z. B. das Herz-Jesu-Fest kennenzulernen. Außerhalb des Praktikums waren wir viel unterwegs und haben Meran und die Umgebung mit öffentlichen Verkehrsmitteln etwas erkundet. Dafür standen uns pro Woche zwei Tage zur freien Verfügung. Vom Hotel bekamen wir z. B. Tickets für die Pferderennbahn in Meran und konnten uns dort ein Pferderennen anschauen.
Unsere Arbeitstage gingen im Schichtwechsel von 9 Uhr bis 15 Uhr oder von 17 Uhr bis 22:30 Uhr. Das Hotel hat zwischen Restaurant und Halb-Pension aufgeteilt, Lina wurde dem Restaurant zugeteilt und ich der Halb-Pension. Morgens haben wir dort Geschirr abgeräumt und die Tische für den Abend vorbereitet. Abends wurden dann, bevor es für uns Abendessen gab, die Säle noch einmal gesaugt, die Tische eingedeckt sowie Servietten gefaltet. Im Servicebetrieb haben wir hauptsächlich Geschirr weggeräumt und Essen ausgetragen.
Die Almwanderung durften wir zweimal mitlaufen. Start war um 11 Uhr und gegen 14 Uhr sind wir nach vielen schönen Aussichten und einem auf und ab der Wege an der Alm angekommen, dort hat uns Piefke der Hund einer Urlauberin, die zeitweise in Meran wohnt, freudig empfangen. Natürlich gab es auch hauseigenen Wein für die Gäste und eine Brotzeit mit Schinken, Käse und allem, was dazu gehört. Im Anschluss haben wir den Tag auf der Alm etwas ausklingen lassen und sind gegen 16 Uhr mit dem Auto wieder ins Tal zurück zum Hotel gefahren.
In den vier Wochen konnten wir viele neue Kontakte knüpfen und sind um einige Erfahrungen reicher nach Hause zurückgekehrt.