Am Mittwoch, den 04. Dezember untersuchten Berufsschüler, welche im ersten und dritten Lehrjahr als Auszubildende den Beruf des Packmitteltechnologen erlernen, in einem gemeinsamen Projekt Adventskalender.
Die Kleingruppen von jeweils drei Schülern wurden so organisiert, dass immer zwei Schüler der Unterstufe mit einem Schüler aus der Oberstufe zusammenarbeiten sollten. Gleichzeitig wurde darauf geachtet, dass möglichst verschiedene Ausbildungsbetriebe unterschiedlicher Branchen in einer Gruppe vertreten waren.
Die Schüler erkannten als erstes, dass eine äußere Schlauchfolie per Wärmeverfahren durch Schrumpfen so an den Kalender angepasst war, dass ein guter Schutz gegen Luftfeuchtigkeit gegeben war. Darüber hinaus stellt diese Folie einen guten Hygieneschutz für die im Inneren befindliche Schokolade sicher. Der Adventskalender selbst bestand aus einem Karton, bei welchem zunächst die Fertigungsverfahren Stanzen, Falten und Kleben durch Untersuchen der Schneid-, Rill- und Perforationslinien analysiert wurde. Danach wurde der Druck mit seiner Rasterung im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Lupe genommen“, wobei die Schüler sich auf keine abschließende Bestimmung des Druckverfahrens einigen konnten, mehrheitlich aber zum Flexodruck tendierten. Die Analyse des Kartons endete mit der Bestimmung der „flächenbezogenen Masse“. Hierbei wurden Überlegung zur Verringerung der Messunsicherheit mit in die Berechnung einbezogen. Schlussendlich konnte am Inlay aus Polypropylen das Fertigungsverfahren Tiefziehen erkundet werden.
Lediglich über den Verbleib der Schokolade konnte im Nachhinein keine sichere Aussage mehr getroffen werden. Für eine sachkundige Analyse war es aber wohl unabdinglich, dass alle Türen bis zum 24sten geöffnet werden mussten…
Jörg Niehoff