Ende Januar diesen Jahres besuchte die Unterstufe der Fachschule für Technik das Stahlwerk in Georgsmarienhütte.
Während der Werksbesichtigung, bekamen die Studierenden einen breit gefächerten Eindruck der verschiedenen Arbeitsbereiche im Stahlwerk.
Das Stahlwerk, welches sich bereits 1856 in Georgsmarienhütte ansiedelte und derzeit ca. 3000 Mitarbeiter beschäftigt, stellt überwiegend Stähle für die Automobilindustrie her.
Nach dem Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung, die unter anderem einen Kittel, eine Schutzbrille und einen Gehörschutz beinhaltet, begann die Betriebsbesichtigung mit einem kurzen Rückblick über die Historie der letzten 160 Jahre.
Darauf folgte mit der Besichtigung des Lichtbogenhochofens der erste und auch spektakulärste Teil der Führung. Der 140 Tonnen fassende Hochofen wird ausschließlich mit Schrott gefüllt, welcher in zwei Etappen eingefüllt wird.
Anschließend wurde die Stranggießanlage begutachtet, in der aus dem flüssigen Abstich einzelne Stränge mit einer Länge von knapp fünf Metern gegossen wurden.
Weiter ging es sowohl für die Studierenden, als auch für die gegossenen Metallstränge; eine mehrere hundert Meter lange Halle beinhaltet die Walzstraßen, in den die Stränge gewalzt und somit auf eine beträchtliche Länge gebracht werden.
Leider war es der Technikerklasse auf Grund von Baumaßnahmen nicht möglich, einen Einblick in die Richtstrecken und die finale Qualitätsprüfung zu bekommen, in der alle Stähle vor Auslieferung auf kleinste Abweichungen kontrolliert werden.
Der gelungene und informative Besuch im Stahlwerk hat uns einen kleinen Einblick in den Produktionsprozess der Stahlherstellung und -weiterverarbeitung ermöglicht.
Bernd Walhorn